Immobilienpreise Grevenbroich

Jedes Jahr tagen die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in den jeweiligen Städten und Kreisen, um die Immobilienpreise des Vorjahres zu bewerten und Bodenrichtwerte festzulegen. Die Gremien bestehen aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die Sachverständige sind in den Bereichen Architektur, Bankwesen, Baubranche, Immobilien und Vermessung.

Ihre Aufgabe ist es, Transparenz in den lokalen Immobilienmarkt zu bringen, indem Sie Immobilienkäufe auswerten aus der Kaufpreissammlung, Daten für die Wertermittlung zusammentragen, Bodenrichtwerte veröffentlichen, Grundstücksmarktberichte erarbeiten und über den Verkehrswert von Immobilien zum Beispiel hier in Grevenbroich berichten.

 

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Grevenbroich?

Im Jahr 2022 wurden 2532 Immobilienkäufe im Kreis Neuss analysiert. Der Geldumsatz ging im Vergleich zu 2021 um 15% zurück. In Grevenbroich wurden 601 Immobilien verkauft mit einem Rückgang von ca. 7% im Vergleich zu Korschenbroich mit einem Rückgang von ca. 39%.

Verhältnismäßig wenige wurden landwirtschaftlich genutzte Flächen wie Ackerland in Grevenbroich verkauft. 18 Kaufverträge mit 20,25ha Grundstücksfläche erzielten einen Immobilienumsatz von 2,85 Millionen Euro.

Interessanter wird es bei den bebauten Grundstücken. Es wurden 255 Einfamilienhäuser bzw. Zweifamilienhäuser zu 93,86 Millionen Euro verkauft, 22 Mehrfamilienhäuser zu 12,18 Millionen Euro, 15 Wohn-/Geschäftshäuser zu 11,99 Millionen Euro und 6 Gewerbeimmobilien zu insgesamt 64,54 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2021 wurden in Grevenbroich 39 Immobilien weniger verkauft. Der größte Rückgang fand bei Einfamilienhäusern statt.

Während im Kreis Neuss ohne Neuss 2021 noch 1236 Wohnungen verkauft wurden, waren es 2022 nur noch 928. Im letzten Jahr wurden in Grevenbroich 224 Wohnungen zu einem Immobilienvolumen von 41,26 Millionen Euro verkauft. Das ist ein Rückgang im Vergleich zu 2021, wo noch 234 Wohnungen zu 50,90 Millionen Euro verkauft wurden.

 

Grevenbroich Immobilienmakler

Wie entwickelt sich der Bodenrichtwert für Grundstücke in Grevenbroich?

Bodenrichtwerte von Immobilien werden auf den durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter für eine Mehrheit von Grundstücken ausgewiesen. Sie können in Städten wie Grevenbroich je nach Lage und Nutzung stark voneinander abweichen. Durch die günstigen Zinsen wurde die Preisentwicklung der Grundstückswerte beschleunigt und kommt jetzt durch die Zinserhöhung zu einer Entschleunigung.

Während die Bodenrichtwerte für gute Wohnlagen in Grevenbroich im Schnitt 2018 bei 300 Euro/qm lagen, befinden sich diese 2023 bei 450 Euro/qm. Mittel gute Lagen entwickelten sich im gleichen Zeitraum von 220 Euro/qm auf 330 Euro/qm. Bei einfachen Lagen sehen wir nach einer Preisbewegung von 2018 mit 150 Euro/qm bis 2022 auf 210 Euro/qm und zu 2023 mit einem Rückgang der Bodenrichtwerte auf durchschnittlich 185 Euro/qm.

Im Vergleich sind Grundstücke in Jüchen in guten Wohnlagen 2023 mit 320 Euro/qm am günstigsten und Spitzenreiter der Immobilienpreise ist Meerbusch mit 750 Euro/qm. Gewerbegrundstücke sollten 2023 am günstigsten in Rommerskirchen sein mit 55-75 Euro/qm und am teuersten in Kaarst mit 115-135 Euro/qm. In Grevenbroich werden Bodenrichtwerte für gewerbliche Immobilien mit 70 bis 95 Euro/qm ausgewiesen.

Der Bodenpreisindex für baureifes Land im individuellen Wohnungsbau hat sich seit 2011 in Grevenbroich am günstigsten entwickelt mit ca. 50% und Rommerskirchen mit ca. 55%. Die höchste Steigerung der Immobilienpreise für baureife Grundstücke fand in Meerbusch statt mit beinahe 70% und Korschenbroich mit ungefähr 66%.

Wie teilt sich den Bodenrichtwert für Immobilien in Grevenbroich auf?

Für die Grevenbroicher Stadtteile Gindorf und Gustorf wurde im Grundstücksmarktbericht 2023 Bodenrichtwerte zwischen 190 bis 235 Euro/qm definiert. Etwas anders sieht es in Neuenhausen aus mit Bodenwerten zwischen 240 und 280 Euro/qm. Hemmerden weist Preise von 250 und 310 Euro/qm aus. Das benachbarte Kapellen steht mit 320 bis 350 Euro etwas höher in der Auswertung. Immobilien werden in Wevelinghoven eng mit 310 und 320 Euro/qm bewertet. Noithausener Bodenrichtwerte liegen bei 270 Euro/qm, Orken und Elsen bei 300 Euro/qm und Elfgen, sowie Laach mit 270 bis 320 Euro.

Im Zentrum von Grevenbroich sind Immobilien auf Grund der höheren Bodenrichtwerte teurer in der Bewertung der Sachverständigen. Die Bereiche von Stadtparkinsel und Orkener Straße liegen bei 480 Euro/qm. Parkstraße, Nachtigallenstraße  und Montanusstraße befinden sich im wertigen Lagen mit 530 Euro/qm und die Kölner Straße wird mit 700 Euro/qm bewertet.

 

Immobilienpreise Grevenbroich.

Verkaufspreise im Mittel von Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern in Grevenbroich

Die Durchschnittspreise für kleine Wohnhäuser in Grevenbroich teilen sich wie folgt aus:
das durchschnittliche Reihenmittelhaus wurde 2022 mit 2720 Euro/qm verkauft, das Reihenendhaus mit 3010 Euro/qm, die Doppelhaushälfte zu 2950 und das freistehende Einfamilienhaus bzw. Zweifamilienhaus wurde im Durchschnitt mit 3515 Euro/qm vermittelt.

In Jüchen gab es 2022 beim Immobilienverkauf eine andere Situation. Während Reihenmittelhäuser (2815Euro/qm) und Doppelhaushälften (3530 Euro/qm) zu einem höheren Mittelpreis verkauft wurden, lagen freistehende Einfamilienhäuser mit 2700 Euro/qm deutlich unter den Preisen von Grevenbroich.

Ihr persönlicher Immobilienberater

Michael Ruland

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